Bedürfnisse der Arbeitnehmer – Wenn Versprechen auf Erfahrungen treffen

Wann sind Mitarbeiter zufrieden mit ihrem Job und ihrem Arbeitgeber? Diese Fragestellung treibt Unternehmer, HR-Abteilungen und auch jeden Arbeitnehmer um. Als die wesentlichen Säulen für eine positive Employer Experience sind zu nennen:

  • sinnvolle Arbeit
  • Management Performance
  • produktive Umgebung
  • Chancen
  • Vertrauen in Führung
  • Gesundheit & Wohlbefinden

Die „Coronakrise“ verstärkt die Relevanz dieser Fragestellung. Unternehmen müssen unter Corona-Bedingungen nicht nur kommunizieren, sondern gerade jetzt Mitarbeitern erfahrbar machen, wie sich die Krise überwinden lässt. Denn die gegenwärtige Krise erschüttert das Urvertrauen der Menschen. Unser Sicherheitsbedürfnis wird mehrdimensional angegriffen und bereits errungene Sicherheiten lösen sich auf. Hinzu kommt die Bedrohung unserer Bedürfnisse (Wie sicher ist meine Karriere oder gar mein Job? Wie ergeht es den Kollegen und wie geht es mit der Firma weiter bzw. Branche?)

Die Krise rüttelt am Fundament der uns so bekannten Maslow’schen Bedürfnispyramide

Im Mai 2020 fürchten 2/3 der Deutschen weiterhin eine Ansteckung durch Covid-19 und befürworten daher starke Maßnahmen des Staates. So kollidieren die Gesundheitssorge mit der Job-Sorge. Und hier können Unternehmen durch gute Führung wertvolle Orientierung und Halt geben. Gelingt es, Mitarbeiter auf einer angemessenen Ebene emotional zu begegnen, Verständnis für die Situation zu zeigen und Sicherheiten auf die private und Job-Situation durch Reflexion zu erarbeiten – kann die Veränderung als Antwort auf die Krise positiv in die firmeneigene Kultur & Führung einfließen.

Mitarbeiter stellen Sinnfragen

In der aktuellen Phase sehen sich Mitarbeiter mit vielen neuen und unbekannten Fragestellungen konfrontiert:

  • Was darf der Arbeitgeber einfordern?
  • Was muss ich als Arbeitnehmer befolgen?
  • Was sagen Arbeitsrecht, Datenschutz, Gleichstellung?
  • Wie ist der Umgang mit Risikogruppen?
  • Was muss mir der Arbeitgeber zur Prävention bereit stellen?
  • Wie lange ist meine Kurzarbeit gerecht?
  • Büropflicht vs. Home Office?
  • Wie gehe ich richtig mit Konflikten um?

Eine reflektierte Employer Brand geht proaktiv auf diese Fragestellungen ein und erarbeitet Antworten im Einklang mit den wirtschaftlichen Interessen.

Im Bedarf an Orientierung der Mitarbeiter, liegt die Chance für Unternehmen. Stabilität als Arbeitgeber anbieten, heißt auch, Leistungsbereitschaft vom Mitarbeiter einfordern zu können. Transparenz und Fairness sind dabei oberste Prinzipien. Die richtigen Anreize ermöglichen es, Verhaltensänderungen anzuschieben und wieder von automatisierten zu reflektierten Entscheidungen zurückzukehren. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam Ängste verarbeiten, wird die Lösungskreativität zur prägend positiven Erfahrung Employer Experience.

7 Punkte für die bessere Vereinbarung von Schutz und Arbeitserfordernis

  1. Home Office & Büropräsenz in den Teams selbst nach Notwendigkeit entscheiden
  2. soziale und individuelle Abwägungen transparent halten
  3. Desinfektions-& Schutzregeln setzen und einhalten
  4. Mitarbeiter und Gäste im Unternehmen tragen Maske
  5. vorhandene Prozesse überarbeiten
  6. digitale Tools in den Unternehmensalltag einführen
  7. wichtige New Work Regeln erkennen und etablieren

Intelligente Anreize motivieren, steigern die Identifikation mit dem Unternehmen und unterstützen dabei, dass sich Mitarbeiter gegenseitig motivieren.

Wenn es in dieser Zeit etwas Gutes gibt, dann ist es der mögliche Aufbruch, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam aus den Ängsten der Krise führt. Es kann der Aufbruch nach New Work sein. Wenn Sie die aktuelle Situation für sich nutzen wollen: Wir sind für Sie da und konzipieren Strategien für ein Employer Branding für die Zeit mit und nach Corona.

Kontaktieren Sie:

Ralf Sippel Head of Strategy Telefon: 0371 53917-22 Mail: ralf.sippel@zebra.de

Sehen Sie hier die weiteren Beiträge der zebra | group Livesession 2 – Gestärkt aus der Krise:

Teil: Orientierung geben in turbulenten Zeiten: Die  Renaissance der Marke.

Teil: Best Cases Corona-Kommunikation: Was wir daraus lernen können.