Mit Ralf Fassbender raus aus der Stressfalle

Klingt einfach, oder? Es ist aber schwieriger als man denkt. Einfachen Irgendwie-Atmen verschlimmert den Stress meistens noch. Nehmen Sie eine aufrechte Haltung ein, schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren Sie sich nur auf sich und Ihren Körper. Spüren Sie in sich hinein und holen Sie ganz bewusst langsam durch die Nase Luft. Spüren Sie, wie sich Ihre Lungen weiten und der Sauerstoff Ihren Körper durchströmt. Danach atmen Sie langsam durch den Mund wieder aus. Diesen Vorgang wiederholen Sie fünf Mal. Sie werden merken, dass sich Ihr Puls beruhigt und sich das Stresslevel senkt.

„Was hat der sich denn immer so?“, „Sie macht mir mit ihrer Art gerade noch viel mehr Stress!“, „Warum hetzen sie denn jetzt so?“. All diese Fragen schwirren uns häufig, gerade am Arbeitsplatz, im Kopf herum. Der Stresspegel ist schon weit oben und durch die Kolleg:innen schnellt er in ungekannte Höhen. Doch, haben Sie schon einmal daran gedacht, dass auch Ihre Mitmenschen hohem Stress ausgesetzt sind, der durch ganz unterschiedliche Situationen gepusht wird? Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass Dinge, die Ihnen problemlos von der Hand gehen, in anderen Menschen Stress-Tornados auslösen. Fragen Sie Ihre Kolleg:innen doch einfach einmal, was sie gerade so stresst oder warum Sie gerade so reagieren. Das hilft nicht nur dem Arbeitsklima, sondern auch zu einem besseren Verständnis und weniger Stress.

Ein Tag am Strand, Meeresrauschen, das Windspiel in den Baumwipfeln, ein kuscheliger Abend vorm knisternden Kaminfeuer oder einmal die Sommerrodelbahn runterrutschen. Das sind doch wunderschöne Bilder und Erinnerungen, oder? Wenn Sie mal wieder im Alltagsstress gefangen sind, nehmen Sie sich bewusst Zeit für eine Sinnesreise. Schließen Sie die Augen und denken Sie sich an Ihren Wunschort. Wie riecht das Meerwasser, wie schmeckt das Fürst-Pückler Eis, wie hört sich das zufriedene Schmatzen Ihres Hundes an – spüren Sie es. Verweilen Sie ein paar Minuten in diesem perfekten Moment und nehmen Sie sich eine kleine mentale Auszeit. Das wirkt Wunder!

Wenn Sie mal wieder vor Aufregung und Stress nicht wissen, wohin mit der Energie, klopfen Sie sich den Stress weg. Das funktioniert wirklich. Und damit meinen wir nicht, dass Sie Ihre Arbeitskolleg:innen kloppen, pardon klopfen, sollen. Unser Körper verfügt über bestimmte Triggerpunkte, die, richtig behandelt, den Stress bekämpfen können. Konzentrieren Sie sich nur auf sich. Spüren Sie Ihren Herzschlag und beginnen Sie nun, sanft auf Ihre Brust zu klopfen. Klopfen Sie so lange, bis Sie merken, dass sich die Spannung etwas löst. Klopfen Sie nun weiter auf Ihrem Unterarm zwischen Elle und Speiche. Als nächstes nehmen Sie sich Ihre Hände vor. Klopfen Sie sich zwischen Daumen und Zeigefinger und streichen Sie danach jeden einzelnen Finger ab. Stellen Sie sich vor, Sie streichen den Stress einfach weg. Spüren Sie schon, wie sich Ihr Herzschlag verlangsamt hat und Sie ein wenig zur Ruhe kommen? Nicht? Dann wiederholen Sie den Vorgang. Klopfen Sie sich frei.

Ob ein Spieleabend mit Freunden, ein romantisches Date mit dem Liebsten oder ein Absacker auf der After-Work-Party – lassen Sie es sich einfach mal so richtig gut gehen. Mit Gleichgesinnten lässt sich noch besser entspannen! Cheers!