Agenturgruppe setzt auf neue Employer Branding Strategie
Head of Christiane Nake leitet den neuen Bereich People & Culture
2022 wird Human Resources bei der zebra | group neu gedacht – und gemacht! So wurde der HR-Bereich in „People & Culture“ umbenannt. Doch nicht nur der Name ist neu, sondern auch die Strategie dahinter. Wir wollen uns mehr auf das Miteinander im Unternehmen fokussieren und eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit. Die Öffnung und Neudefinition des Bereichs sollen für ein gesteigertes Wohlbefinden unter den Mitarbeiter:innen sorgen. Zusätzlich wird auch die Weiterentwicklung gefördert und eine smarte Neu-Gewinnung von Mitarbeiter:innen verfolgt. Kurzum: Employer Branding wollen wir in der Agenturgruppe standortübergreifend in Chemnitz und Dresden von Grund auf neu denken und gleichzeitig neue Maßstäbe für die Unternehmenskultur setzen.
Da scheint es folgerichtig, dass Christiane Nake als Head of People & Culture Ende vergangenen Jahres auch in die Geschäftsleitung der zebra | group berufen wurde. „So stellen wir sicher, dass alle unternehmerischen Entscheidungen auch eine People-Perspektive haben“, erklärt Joerg G. Fieback die gemeinsame Entscheidung der drei zebra-Geschäftsführer.
Wir haben mit Christiane Nake (im Bild) über ihre neue Aufgabe, die allgemeine Entwicklung von HR-Arbeit und über weitere mögliche Zukunftsperspektiven gesprochen.
Hallo Christiane, kannst du uns mit deinen eigenen Worten den neuen Bereich ‚People & Culture‘ bei zebra und Mindbox vorstellen?
Christiane Nake: Uns war vor allem die menschliche Komponente wichtig. Deswegen haben wir zusammen mit der Geschäftsleitung beschlossen, diesen Bereich zeitgemäßer umzustrukturieren. Es geht schon lange nicht mehr um die reine Verwaltung menschlicher Ressourcen, sondern um die Beziehung zwischen der Agentur und den Mitarbeiter:innen. People & Culture fasst das sehr gut zusammen und rückt die Unterstützung des Führungskräfteteams, generell die Organisation und die Einzelperson im Unternehmen in den Mittelpunkt.
Bei knapp 120 Mitarbeiter:innen in der zebra | group ist es doch sicher keine einfache Aufgabe, so viele unterschiedliche Interessen zu bündeln und zu vertreten. Wie wollt ihr das mit dem neuen Team ‚People & Culture‘ schaffen? Wer macht was?
CN: Ich wollte diese Position nicht allein besetzen, weil auch hier der Austausch wichtig ist. Deswegen hat die Abteilung jetzt ein starkes Team aus drei Frauen, die sich auf die Bindung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter:innen fokussieren. Für das Thema Recruiting ist unsere neue Kollegin Lisa Gilian zuständig, sie kommt aus der Personalvermittlung und ist für diesen Bereich und fürs Unternehmen eine große Bereicherung. Franziska Wagenknecht aus der Mindbox GmbH verantwortet als Personalreferentin alles Administrative der gesamten Group. Das schafft Lisa und mir den Freiraum für die Personalentwicklung. Die Themen Zusammenarbeit und Teamentwicklung liegen auf meinem Schreibtisch.
(v. l. n. r. Lisa Gilian/HR-Managerin, Christiane Nake/Head of People & Culture, Franziska Wagenknecht/HR-Referentin)
Ihr kümmert euch also gleichermaßen um zufriedene Mitarbeiter und eine inspirierende Agenturkultur. Welche Aufgaben kommen da jetzt als erstes auf euer Team zu?
CN: Die erste konkrete Maßnahme bestand darin, den Recruitingprozess im Unternehmen zu analysieren, den wir auch schon vereinfacht und schlanker gemacht haben, sodass mehr Zeit für Kreatives bleibt. Letztes Jahr haben wir unsere Leitlinien für Zusammenarbeit und Führung entwickelt. Das Ergebnis werden wir im Kick-off 2022 allen Kolleg:innen vorstellen und in der Unternehmenskultur implementieren. Aktuell optimieren wir unsere On- und Offboarding-Prozesse. Zusätzlich wird es eine Mitarbeiterumfrage geben, die wir im ersten Quartal anschieben und auswerten. Geplant sind weiterhin der Einsatz von Tools zu Personalentwicklung, Führungskräftecoachings und Weiterbildungen. Wir wollen aber auch gezielt auf effiziente Arbeitsprozesse und den Workflow schauen.
Das klingt schon mal nach einem guten Stück Arbeit. Was hilft dir da morgens eigentlich mehr in die Gänge zu kommen? Kaffee oder Tee?
CN: Ganz klar, viel Kaffee!
Vom Projektmanagement ins HR – das sind ja doch zwei sehr unterschiedliche Bereiche. Erzähl doch mal ein bisschen von deiner Entwicklung bei zebra. Warum siehst du deine Zukunft im Bereich People & Culture?
CN: Ich arbeite jetzt seit 1994 bei zebra – angefangen als Projektmanagerin, war Teamlead und Head of Projektmanagement. Dadurch war ich immer im Austausch mit allen Mitarbeiter:innen. Der Sprung in den Bereich People & Culture ist für mich also kein Sprung in kaltes Wasser. Es ist sehr vorteilhaft, dass ich die Branche gut kenne. Ich weiß, wie Kreative ticken. Als ausgebildete New Work Professional möchte ich mich gern stärker dafür einsetzen, dass Menschen im digitalen Zeitalter gut und mit Freunde, aber gleichzeitig auch unternehmerisch arbeiten können. Das Zuhören und das Emphatische liegen mir auf alle Fälle. Ich bin jemand, der die Menschen gern dazu befähigt, Sachen gut zu können, aber ich muss nicht alle bemuttern. Die Bezeichnung Feel-Good-Manager hat mir daher nie so richtig gut gefallen. Dafür gibt es im Haus unsere vierbeinigen Kollegen.
An welchen Schnittstellen siehst du Möglichkeiten, deine Erfahrung und Kompetenz besonders gut einzusetzen? Oder einfach gefragt: Welche Aufgaben liegen dir besonders am Herzen?
CN: Ich würde die Arbeitswelt gern ein Stückchen besser machen. Also moderner und zeitgemäßer. Natürlich sind da auch unsere Arbeitsweisen hier und da ein bisschen eingerostet und eher konservativ, eben sehr auf Produktivität gedacht. Aber wir sind auf einem guten Weg. Das Verständnis für New Work ist da und der Wille voranzukommen. Ich würde mich freuen, wenn die Mitarbeiter:innen gern zur Arbeit kommen, ohne Druck und Ängste und das ein gutes Miteinander entsteht, wo auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
Das klingt nach viel Hingabe und Engagement. Wie bekommst du nach einem harten Arbeitstag den Kopf wieder frei?
CN: Mit Rotwein (lacht). Ganz ehrlich, ich versuche die harten Tage zu vermeiden. Wenn ich etwas in den letzten Jahren gelernt habe, ist es, mit sich selbst achtsam umzugehen. In stressigen Momenten erde ich mich, indem ich den Kalender wieder aufräume, mir Termine verkürze oder verschiebe, um wieder auf ein normales Level zu kommen.
Warum ist deiner Meinung nach genau jetzt der richtige Zeitpunkt für so eine „Revolution“ im HR-Bereich bei zebra? Welche Chancen erhoffst du dir auch mit Blick auf den Wettbewerb?
CN: Die größte Erkenntnis meiner Ausbildung zum New Work Professional ist, dass wir schnellstens etwas ändern müssen, um in dieser schnellen, digitalen, komplexen Welt wettbewerbs- und zukunftsfähig bleiben zu können. Wir müssen anders arbeiten, sonst hältst du die Leute nicht. Jetzt sind die Kolleg:innen und das Team entscheidend, und dass man sich in der Agentur wohlfühlt. Das beinhaltet gute Kreation und Prestige, aber eben nicht nur. Wenn wir hinhören, was die Mitarbeiter:innen wollen, dann ist das eine Chance, gute Leute zu halten und eine attraktive Werbung für neue Talente.
Gibt es oder gab es Angebote bei zebra, die du besonders schätzt oder geschätzt hast?
CN: Ute, unsere Köchin, ganz klar. (lacht) Ich schätze es sehr, dass ich mit Ideen, Problemen und meiner Meinung zur Geschäftsleitung gehen kann – das ist schon sehr wertvoll. Als es um die Neuausrichtung des HR-Bereichs ging und quasi auch um meine eigene im Unternehmen, da hat Joerg zu mir gesagt: "Christi, stell dir vor, du hast ein weißes Blatt und du kannst es genauso gestalten, wie du willst“. Da musste ich einfach annehmen. So ein Angebot gibt es nicht alle Tage und diese Art der Wertschätzung der Geschäftsleitung nicht überall. Mir wird ein großer Gestaltungsspielraum ermöglicht und wenn das Commitment nachlässt, wedel ich einfach mit dem weißen Blatt.
Wie würdest du die Unternehmenskultur bei zebra im Allgemeinen beschreiben?
CN: In unseren Leitlinien bezeichnen wir das gesamte Team bei zebra und Mindbox als inspirierend, neugierig, offen, mutig und ehrlich. Hier ist sicherlich noch Luft nach oben. Aber wir haben uns diese Identität gemeinsam erarbeitet, genau definiert, was uns wichtig ist. Jetzt gilt es, diese Corporate Identity auch zu leben und in eine Corporate Culture zu transformieren und diese zu festigen. Wir wollen auf jeden Fall etwas bewegen und ein paar Dinge in Zukunft einfach besser machen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen zebra in Chemnitz und der Mindbox in Dresden?
CN: Auf den ersten Blick gibt es keine Unterschiede. Dadurch das wir eben auch nicht so weit auseinander sind, sind sich die Kolleg:innen untereinander vom Typ her recht ähnlich. Was auffällt: Die Mindbox ist ein jüngeres Unternehmen, eine teilweise andere Generation mit anderen Herausforderungen.
Welchen Rat möchtest du zukünftigen Kolleg:innen mit auf den Weg geben?
"Wir haben nur das eine Leben und verbringen viel Zeit auf Arbeit. Daher würde ich raten, das zu tun, was man wirklich machen will. Nur dann macht es einen auch glücklich."
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zebra | group GmbH
Lisa Gilian
HR Managerin