Keeping up with Social Media: Agentur zebra bei der AFBMC
20 Talks, 2 Bühnen und über eine Stunde Networking - Das war die AllFacebook Marketing Conference
TikTok, Instagram, Facebook und Co. – in den richtigen Händen und mit dem richtigen Know-how sind sie mächtige Werkzeuge, wenn es darum geht, User auf sich aufmerksam zu machen. Schnelle und einfache Kommunikation, davon leben diese Plattformen. Und gleichzeitig durchlaufen die Plattformen selbst eine stetige Transformation: Features kommen, Trends gehen und neue Apps entstehen. Um uns auf den neuesten Stand zu halten, waren wir live bei der AllFacebook Marketing Conference, kurz AFBMC, Anfang Oktober dabei.
Das Wichtigste im Blick: AFBMC - das bedeutet zwei Tage Druckbetankung dank dem Input von über 40 Expert:innen. Abweichend vom Namen standen dabei nicht nur Marketingmöglichkeiten für Facebook samt Tochterplattformern auf dem Programm, sondern auch für Twitter und TikTok wurden entsprechende Perspektiven präsentiert. Angesichts der immensen Themenfülle fokussiert sich dieser Recap auf ausgewählte Veranstaltungen.
Hirnorgasmus - Alle Sinne ansprechen auf Instagram
Über 25 Millionen Brandaccounts tummeln sich auf Instagram, dazu kommen Millionen Sinneseindrücke, die ohnehin täglich auf User:innen einprasseln. Wie man in diesem Dschungel Aufmerksamkeit herstellt? Alle fünf Sinne der User ansprechen, meint die UX-Designerin Vey: Sehen, Fühlen, Hören - und ja - auch Schmecken und Riechen. Dadurch sei es für das Hirn einfacher Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und abzuspeichern.
Wie Seh- und Hörsinn adressiert werden, muss wohl nicht erklärt werden. Ähnlich ist es mit dem Tastsinn bei Handheld Devices. Wie man Geschmacks- und Geruchsinn über das Handy stimuliert? Habt ihr euch schon einmal ein Bild von einem frisch gemahlenem Kaffee angeschaut? Faszinierend, wie da das Wasser im Mund zusammenläuft und der Geschmack quasi auf der Zunge liegt.
Neben dem Fokus auf Sinne empfiehlt Vey bei Social Media immer, die Zielgruppe samt ihrer Bedürfnisse und Wünsche zu priorisieren und Werbebotschaften kurz und klar zu formulieren. Bei der grafischen Gestaltung sieht die UX-Designerin die Anwendbarkeit sowie die Konsistenz der Inhalte an geteilter erster Stelle: Keine Informationen an schwer erreichbaren Stellen, große Touchelemente sowie ein durchgängiges Corporate Design.
TikTok Ads - Erfolgreicher als Facebook Ads?!
Ganz nach seinem Vortragstitel „Don’t make Ads. Make TikToks.“ skizzierte Facebook-Marketing-Experte Jakob Strehlow die Tiktok-Community als werblich herausforderndes Neuland: User:innen wollen keine Werbung sehen, sondern Inhalte. Für Agenturen sei dabei das Ziel unterhaltende Inhalte zu erstellen - ohne knallharten Werbebotschaften.
Strehlows Guidelines für erfolgreiche Brand-TikToks
- Die Musik gibt den Ton an: Songtitel dienen als Triebfeder für aufmerksamkeitsstarke Trends.
- Nicht zu ernst nehmen: Bleiben Sie vor der Kamera so natürlich wie möglich.
- Den User abholen: Videos sollten nicht länger als 15 Sekunden dauern.
- Hoch, nicht quer: Videos sollten im Bildformat 9:16 aufgenommen sein.
- Kreativer Rahmen: Hashtags und ein kreativer Text sorgen für Klicks.
Preislich ist TikTok im Vergleich mit Facebook absolut unschlagbar. "Einfach Immo" gelang es auf TikTok die Kosten für Leads von 180 (Facebook) auf 9 Euro und die Cost-per-Actions von 337 auf 48 Euro zu senken.
What the FAQ - Instagram und Facebook (Meta) im Fragenhagel
Mathilde Burnecki, Strategic Partner Managerin bei Instagram und Carsta Maria Mueller, Strategic Partner Managerin bei Facebook, standen dem Publikum während einer FAQ-Runde Rede und Antwort. Dabei gaben sie einige Tipps, welche Eigenschaften Content aus ihrer Sicht für die jeweiligen Plattformen haben müssen.
Instagram sei keine reine Bildplattform mehr, sondern müsse auch mit Videos sinnvoll bespielt werden. Burnecki und Mueller raten grundsätzlich zu kurzen Videos. Längeren sollte es gelingen, User:innen direkt in ihren Bann zu ziehen. Inhalte sollten lieber mit drei bis vier präzisen Hashtags beschriftet werden, als mit 20 häufig genutzten. So ginge man nicht in der Masse unter und erreiche die gewünschte Zielgruppe.
Den Mythos, dass ein Account an organischer Reichweite verliert, sobald auf ihm eine bezahlte Werbeanzeige geschalten wird, entkräfteten Burnecki und Mueller. Ihnen zufolge liegt der Reichweitenverlust daran, dass manche Werbung nicht zu den Werten einer Marke oder eines Influencers abgestimmt sei - was einen Authentizitätsverlust verursache.
Lessons Learned - Was nehmen wir vong der AFBMC mit?
Es reicht nicht aus, eine anonyme Personenmasse auf Social Media mit allgemeinen Werbebotschaften zu überhäufen. Werbemaßnahmen müssen stets auf eine spezifische Zielgruppe konkretisiert werden, sie sollten authentisch sein und die eigene Marke muss einen Wiedererkennungswert bieten. Zu guter Letzt sind es auch zwei Produktionsumstände, die eine Marke nahbar und attraktiv machen: Spaß und Natürlichkeit.
(Der Beitrag wurde von unserem Praktikanten Marius Knöfler in Zusammenarbeit mit unseren Texter:innen erstellt.)
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Dieser kurze Überblick über ausgewählte Social-Media-Themen der AllFacebook Marketing Conference zeigt, dass die Bedeutung der Kommunikationsplattformen über Facebook hinaus enorm ist. Gerade für die Marken- und Produktkommunikation bietet die Social-Media-Kommunikation viel Vorteile, wenn sie richtig gemacht ist. Gern sind wir Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihrer Social-Media-Strategie behilflich, um eine langfristige Interaktion mit Ihren Zielgruppen über bewusst ausgewählte und relevante Social-Media-Kanäle aufzubauen und zu pflegen.